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Lasst’s euch nicht verdrießen

Ihr wollt, dass jeder Tag so blüht
wie euer Wunschdenken es sieht,
wollt flugs aus diesem Ungeschick
zum alltäglichen Weg zurück.

Lasst’s euch nicht verdrießen!
Wir konnten es nicht wissen,
was tückisch uns Corona tut.
Bewahrt euch euren guten Mut!

Nehmt einfach hin, was jetzt geschieht.
seid zuversichtlich und bemüht.
Ihr seid so gut! — Versucht mit Lachen
das beste aus der Zeit zu machen.

Der Wege gibt es reichlich viele,
und gute Vorbilder zuhauf.
Schlagt eure Medien mal auf.
Verliert euch nur nicht im Gewühle

der Gutideen, die dort sprießen. —
Die sich für euch verwenden ließen,
packts an mit Hoffnung, Kraft und Freud,
verdrängt den Missmut samt dem Leid.

Was kann man denn da alles tun?
Mehr helfen, anpacken wo‘s fehlt,
beseitigen, was lang schon quält.
Mehr Muße — träumen und mehr ruhn.

Der Seele reinen Frieden schenken,
dem Irrenden den Wagen lenken —
sein ganzes Leben überdenken
— und was kann ich noch Gutes tun?

Ich wünsch euch allen gute Zeit,
frei von coronisch dunklem Leid.

 

           Wolfgang Schirmer
                    12.04.2020

Zeile 1 und die drittletzte
nach Luther, 2. Thessalonicher Brief 2.3.13.